TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

März 2018

Künstlerin-Gespräch

Künstlerin-Gespräch mit Myriam Thyes

Die in Düsseldorf lebende Schweizer Künstlerin Myriam Thyes zeigt im Zellentrakt als Begleitausstellung zu Anne Frank war nicht allein ihre Videoarbeit 'Sophie Taeuber-Arps Fluchtlinien‘ und digitale Grafiken aus ihrer Serie LINIEN IM KRIEG. In beiden Werken interagieren ungegenständliche Zeichnungen von Sophie Taeuber-Arp aus der Zeit des 2. Weltkriegs mit Fotografien von Nationalsozialismus und Krieg.

Im Gespräch wird Myriam Thyes auf ihre im Zellentrakt ausgestellten Arbeiten eingehen und Fragen zu den Werken und allgemein zu ihrer künstlerischen Praxis beantworten. Zur Diskussion stellen möchte Myriam Thyes auch die Frage, ob und wie Künstler/innen auf gesellschaftliche Missstände, Ungerechtigkeit, Gewalt, Krieg und Umweltzerstörung reagieren können oder sollen.

Die Ausstellung ist noch bis 26. März 2018, Samstag und Sonntag, 14 – 16 Uhr und nach Vereinbarung für Gruppen geöffnet.

Veranstalter: Zellentrakt Gedenkstätte
Ort: Herford, Rathausplatz 1
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Weitere Infos: Flyer

Flyer (PDF)

Vortrag

Antifa Tresen Herford

Jeden zweiten Dienstag im Monat findet im FlaFla der "Antifa Tresen" statt. In der Regel auch mit einem inhaltlichen Rahmenprogramm.

Ort: Flafla Herford, Diebrocker Str. 2, 32051 Herford
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Weitere Infos: facebook

Vortrag

Die Befreiung der Frauen in Kurdistan

In unseren Medien dominiert das Bild der armen, rückständigen und unterdrückten Frauen des Nahen Ostens. Die Situation der kurdischen Frauen, vor allem in den dörflichen Regionen türkisch Kurdistans und in den selbstverwalteten Kantonen in Nordsyrien, genannt Rojava, ist aber komplexer. Einerseits sind die Frauen in Rojava geprägt durch eine konservative patriarchalische Gesellschaft, teilweise lokal repräsentiert durch Stammesgesellschaften, andererseits schließen sich viele Frauen, ob jung oder alt, dem Befreiungskampf gegen den IS an. Armut und Krieg haben viele Familien auseinandergerissen. Kurdische Männer gingen nach Westeuropa, um Arbeit zu finden, andere wurden getötet, verhaftet oder zur Flucht gezwungen. Somit gerieten viele kurdische Frauen in die Situation, alleine für ihre Familien sorgen zu müssen. Die in Syrien entstehenden Frauenbewegungen orientieren sich zu einem beträchtlichen Teil an den kurdischen Frauen in Nordsyrien (Rojava). In Rojava entstand eine Frauenbewegung, die sich einerseits militärisch in der YPJ orgnisierte, andererseits auch in Verwaltung und Politik verantwortliche Funktionen besetzte.  2014 wurde in Rojava ein Gesetz erlassen, das die Frauen den Männern gleichstellt. Danach erhalten die Frauen die gleichen Arbeitsbedingungen und die gleiche Bezahlung wie die Männer. Alle wichtigen Posten in Politik und Verwaltung  werden mit einem Mann und einer Frau besetzt, in allen Bereichen wurde eine  40-prozentige Geschlechterquote festgelegt. Frauen dürfen erst ab 18 heiraten und nicht gegen ihren Willen verheiratet werden. Polygamie wie auch »Ehrenmorde« sowie jegliche Gewalt und Diskriminierung von Frauen sind verboten.

Referentinnen: Maike Nack von der »WJAR-Stiftung der freien Frauen in Rojava« und Emine Gözen von der »Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan«, Bielefeld unterstützt vom »Dachverband des Ezidischen Frauenrats e.V.«

Ort: Kreishaus Herford, Historischer Sitzungssaal (1. Etage)

Uhrzeit: 19.00 Uhr

VeranstalterInnen: DGB Kreisverband Herford | Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan | AG Kommunaler Gleichstellungsstellen im Kreis Herford | Initiative Freundschaft der Regionen Derik/Rojava und Herford | Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V. | Rosa Luxemburg-Club Herford, GEW Löhne

Planungstreffen

2. Planungsrunde Aktionswochen Rassismus 11.-22.6.

Wie auf dem 27.2. verabredet, findet am heutigen Abend das 2. Vorbereitungstreffen für alle Interessierten für die Aktionswochen gegen Rassismus im Kreis Herford statt.

Wir laden Sie und euch herzlich zum nächsten Planungstreffen der Aktionswochen gegen Rassismus im Kreis Herford ein.

Das Treffen findet statt am
Dienstag, den 20.03.2018
ab 18:30 Uhr
in der Kreishausstr. 6 (Büro Arbeit u. Leben /NRWeltoffen), Herford


Beim unseren ersten Planungstreffen am 27.02.2018 haben wir gemeinsam beschlossen, die Anmeldefrist für die Aktionswochen zu verlängern:

Deshalb können jetzt noch bis zum 23. März 2018 Institutionen, Bündnisse und weitere interessierte Menschen Veranstaltungen, die innerhalb der Aktionswoche im Kreis Herford stattfinden sollen, bei uns anmelden. Das Anmeldeformular befindet sich auf dieser Seite unter Materialien.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung an den Aktionswochen und darauf, Sie und euch beim Planungstreffen zu sehen.

Internationale Wochen gegen Rassismus 12.-25.3.2018

Internationaler Tag gegen Rassismus

Im Kreis Herford werden im Juni vom 11. bis 22. Juni die ersten Aktionswochen zu Rassismus stattfinden.

http://internationale-wochen-gegen-rassismus.de/events/

Hier findet sich ein Überblick, welche Aktionen und Veranstaltungen im März 2018 rund um den internationalen Tag gegen Rassismus auch in der Umgebung stattfinden.

Bielefeld

Gütersloh

Bad Oeynhausen

Espelkamp

Paderborn

3. Vernetzungstreffen

3. Vernetzungstreffen Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus

Im Rahmen des Vernetzungstreffens wird es einen Input zur Bedeutung von Beratungsstellen für Opfer rechter und rassistischer Gewalt geben.

Eingeladen dazu sind Referent*innen von BackUp aus Dortmund.

Die Opferberatungsstelle stellt sich und ihre Arbeit vor. Anschließend daran wollen wir gemeinsam diskutieren, was im Kreis Herford für eine gelingende Betroffenen-Beratung bei rechter Gewalt benötigt wird. Die Referent*innen werden dazu Einblicke aus ihrer Arbeit aus Dortmund mit Zahlen zu Fällen rechter Gewalt im Kreis Herford erläutern.

Wir überlegen zusammen, welche Schritte es zur Sensibilisierung für Betroffenenperspektiven im Kreis Herford braucht.

Dazu sind wie auch bei den ersten beiden Treffen zum Handlungskonzept gegen Rechts im Kreis Herford aktive und interessierte Menschen aus Institutionen und Zivilgesellschaft herzlich eingeladen.

Veranstalter: Projekt NRWeltoffen - Lokales Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Kreis Herford
Ort: Herford, Verdi Haus, Kreishausstr. 6a
Uhrzeit: 19.00 Uhr

Vortrag

Ganz weit rechts – „III. Weg“ und „Die Rechte“

Nach den Vereinsverboten von vier bedeutenden nordrhein-westfälischen Neonazi-Kameradschaften und weiteren Repressionsmaßnahmen setzte im Jahr 2012 ein Wandel der Neonazi-Szene ein: Die Mehrzahl der sich selbst auch als „Freie Kräfte“ bezeichnenden Neonazi-Kameradschaften löste sich auf und schloss sich in der Folge zwei neuen Organisationen an, die formal als Parteien auftreten. Diese Parteien, „Die Rechte“ und „Der III.Weg“ stehen im Mittelpunkt dieser Vortragsveranstaltung.

„Die Rechte“ wurde im Mai 2012 vom Neonazi-Führer Christian Worch und ehemaligen DVU-Funktionär*innen gegründet. Nach den Verboten in NRW wurde sie zum Auffangbecken der Kameradschaftsmitglieder, die den größten, nordrhein-westfälischen Landesverband dominieren.

„Der III. Weg“ wurde 2013 von ehemaligen NPD-Kadern gegründet und ist seit dem Vebrot des „Freien Netzes Süd“ im Jahr 2014 vor allem in Bayern und Ostdeutschland aktiv. Die Partei versteht sich selbst als „nationalrevolutionär“.

Beide Parteien sind auch schon in Bünde aktiv geworden – der „III. Weg“ durch Propagandaaktionen, unter anderem beim CDU-Sommerfest im September 2017, „Die Rechte“ mit Ihrer Beteiligung beim „Biegida“-Aufzug im Oktober 2015.

Der Referent Hendrik Puls geht in seinem Vortrag auf Entstehung, Ideologie und Aktivitäten dieser beiden Organisationen ein und wirft zudem die Frage auf, welche Einflussmöglichkeiten sie in Zeiten des Rechtsruck haben.

Hendrik Puls ist Soziologe. Er forscht und publiziert zum Thema Neonazismus, u.a. über „'Die Rechte' als neue Bewegungspartei des Neonazismus“ (Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 2015) und zum „Antikapitalismus von rechts? Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen der NPD“ (Verlag Edition Assemblage, 2012).

Veranstalter: Initiative 9. November
Ort: Bünde,
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Weitere Infos: Facebook

Der Eintritt ist frei.

Hinweis der Veranstalter*innen: Mitglieder extrem rechter und rechtspopulistischer Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die Veranstalter*innen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

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Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Projekt NRWeltoffen
Kreishausstr. 6
32051 Herford
05221.275725-4/-5
post@gegenrechts.info

Erhan Kara
Bildungsreferent
05221.275725-4

Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
05221.275725-5