TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

10.06.2025

AKTIONSWOCHEN: Vortrag

Ein Friedhof für Rechtsextreme: Die Ahnenstätte Petershagen-Seelenfeld

Di 10.06.2025, 19-21 Uhr

Kulturfabrik Vlotho, Lange Straße 53, 32602 Vlotho

In Ost-Westfalen, gar nicht weit von Vlotho entfernt, befindet sich ein Nazi-Friedhof, der allem Anschein nach immer noch für Begräbnisse genutzt wird. Eingerichtet wurde er 1930 von der Ludendorff-Gesellschaft. Erich Ludendorff war General im 1. Weltkrieg und einflussreich im Dritten Reich. Besonders seine Frau Mathilde verbreitete die Doktrin der „deutschen Gotterkenntnis“, die antisemitische Züge trägt.
Die „Ahnenstätte Seelenfeld“ in Petershagen ist heute ein privater Friedhof und fällt dadurch auf, dass dort keine Kreuze zu sehen sind, stattdessen germanische Runen, der „Deutschvolk-Adler“ und große Findlinge in einer Heidelandschaft. Vielfach sind keine Einzel-Namen an den Gräbern angebracht, sondern man liest z. B. „Sippe Meier“.

Der Vlothoer Historiker Karsten Wilke (Universität Düsseldorf) hat gemeinsam mit Thomas Lange (Gedenkstätte Porta Westfalica) ein Publikation über die Ahnenstätte Seelenfeld verfasst. Beide Autoren berichten über ihre interessanten Recherchen.

Veranstalter*innen

Vlothoer Bündnis gegen das Collegium Humanum - für Toleranz und Vielfalt & Mendel-Grundmann-Gesellschaft

Kontakt

vlothoerbuendnis@riseup.net

AKTIONSWOCHEN: Vortrag

Struktureller Rassismus - verständlich erklärt

Di 10.06.2025, 18:30 Uhr

Geschäftsstelle Grüne Herford, Clarenstr. 22, 32051 Herford

Struktureller Rassismus betrifft nicht nur persönliche Begegnungen, sondern ist in den Regeln und Abläufen von Institutionen wie Schulen oder der Polizei verankert. Diese Strukturen führen dazu, dass Menschen, besonders Schwarze und PoC (Menschen mit internationaler Familiengeschichte), immer wieder benachteiligt werden, auch wenn es nicht bewusst beabsichtigt ist. Ein Beispiel ist das Schulsystem: Kinder, die nicht Deutsch als Erstsprache haben, bekommen oft nicht genug Unterstützung und werden bei Noten schlechter bewertet. Auch die frühzeitige Entscheidung über den weiteren Bildungsweg nach der vierten Klasse benachteiligt Kinder, die noch nicht gut genug Deutsch sprechen. Die Schulbücher spiegeln oft eine einseitige, weiße Perspektive wider, was Schüler*innen mit anderem Hintergrund ausschließt. Struktureller Rassismus ist auch in der Wissenschaft sichtbar: Werke von Forschenden außerhalb Europas werden oft ignoriert, was das Denken beeinflusst. Im Gesundheitswesen erfahren Menschen mit Migrationshintergrund schlechtere Versorgung, weil es an Informationen und Dolmetschenden fehlt. Auch bei der Polizei werden Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Aussehen öfter kontrolliert, "aus Erfahrung" und trotz des Verbots von Racial Profiling.
Obwohl diese Strukturen nicht durch einzelne Personen geschaffen werden, liegt es in der Verantwortung jeder/jedes Einzelnen, diese zu erkennen und zu hinterfragen, um Diskriminierung zu verhindern.

Referent*in: Gönül Eglence, MdL (Die Grünen)

Veranstalter*in

Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Herford

Kontakt

buero@gruene-hf.de

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32051 Herford
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Erhan Kara
Bildungsreferent
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Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
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