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Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

02.06.2024

Vortrag und Gespräch

Initiative Schwarze Menschen in Deutschland

Sonntag 02.06., 16:00 im Marta Herford

Zu Gast im Marta ist die „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“: Die ISD vertritt die Interessen von Schwarzen Menschen in Gesellschaft und Politik, mit Alltagsrassismus und rassistischer Gewalt als Schwerpunktthemen – mit dem Ziel, politische Partizipation zu fördern und die Lebenssituation Schwarzer Menschen in Deutschland zu verbessern. In einem einleitenden Vortrag wird Tahir Della, Aktivist der ISD, die Initiative, ihre Projekte und Themen vorstellen. Im anschließenden Gespräch – auch mit dem Publikum – werden weitere Fragen beleuchtet und diskutiert.

Die Veranstaltung findet begleitend zur Ausstellung „Rodney McMillian – The Land: Not Without a Politic“ statt, in der der Künstler McMillian u.a. die Rolle von Schwarzen Personen im US-amerikanischen Lebenskontext thematisiert.

Tahir Della (Berlin) ist seit 1986 Aktivist der ISD und fester Bestandteil der jüngeren Schwarzen Bewegung in Deutschland. Seit Gründung des bundesweiten ISD Verbandes 2001 war er bis 2019 im Vorstand eingebunden und an der Koordinierung der bundesweiten sowie lokalen Aktivitäten beteiligt. Seit Januar 2016 besetzt er die Promotorenstelle für Dekolonisierung und Antirassismus, die von ISD betreut wird.

Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (1985 als „Initiative Schwarze Deutsche“ gegründet) ist inzwischen die älteste Selbstorganisation von und für Schwarze Menschen in Deutschland. Die ISD vertritt die Interessen von Schwarzen Menschen in Gesellschaft und Politik und will auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen. Die Themen Alltagsrassismus, rassistische Gewalt und Polizeigewalt sind zentrale Schwerpunkte der Arbeit. Neben diesen Arbeitsfeldern ist die Aufarbeitung bzw. Auseinandersetzung mit Deutschlands Kolonial Vergangenheit n den Mittelpunkt der Arbeit der ISD gerückt. Zentral ist dabei, dass die ISD deutlichen machen will, dass die Kolonialen Kontinuitäten bis heute die lokalen wie globalen Macht- und Herrschaftsverhältnisse prägen und nach wie vor ein friedliches Zusammenleben verhindern. Im Kern geblieben ist aber die Förderung der politischen Partizipation Schwarzer Menschen und die Verbesserung ihrer Lebenssituation in Deutschland. Die Initiative fordert eine antirassistische Haltung in allen Bereichen der Politik (Bildung, Aufenthalt, Staatsbürgerschaft, Asylgesetzgebung) und dass die Realität unterschiedlicher und ineinandergreifender Formen von Diskriminierungen anerkannt wird. In dem Bewusstsein, dass kollektive, politische Arbeit unerlässlich ist, organisiert die ISD Vernetzung von Schwarzen und migrantischen Communities. Die ISD achtet und thematisiert die unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründe Schwarzer Menschen und macht dabei gleichzeitig die Möglichkeiten solidarischen und gemeinschaftlichen Handelns deutlich und erfahrbar. Sie lädt dazu ein, individuelle und kollektive Erfahrungen als eine Ressource für politische Reflektion und gesellschaftliches Engagement zu nutzen. Die ISD versteht sich dabei als Teil der Schwarzen Community mit all seinen NGO‘s, Initiativen, Verbänden und Projekten. Diese und weitere Informationen sind auf der Website der ISD zu finden: https://isdonline.de

Eintritt frei, Veranstaltung im Marta-Forum

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