TERMINE
Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info
06.06.2024
Aktionswochen gegen Rassismus und Rechtsextremismus
AUF DEN SPUREN JÜDISCHEN LEBENS IN ENGER
Stolpersteinputzaktion
14:00-16:00 Uhr
Wir laden ein zu einem Rundgang durch Enger und gedenken den jüdischen Einwohnern, die während der NS-Zeit Ausgrenzung und Verfolgung, Deportation und Tod erfahren haben. Vor ihren ehemaligen Wohnhäusern werden wir dabei auch die dort verlegten Stolpersteine putzen. Anschließend laden wir zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch ins Haus der Kulturen ein.
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Aktionswochen gegen Rassismus und Rechtsextremismus
WISSMANN UND DIE DEUTSCHEN KOLONIEN
Die ganze Geschichte
19:00-21:00 Uhr
Die deutsche Kolonialgeschichte beginnt im Jahr 1880. Nicht der Staat, sondern private Unternehmer, wie der später als „Kolonialpionier“ bezeichnete Carl Peters, nehmen sich England zum Vorbild. Auf Peters geht Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Burundi und Ruanda), neben Deutsch-Südwest (Namibia), die größte deutsche Kolonie zurück. Ein Aufstand unter Führung der ehemaligen arabischen Kolonialmacht im Jahr 1888 gegen die Macht der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft, wird von Major Hermann von Wißmann im Auf- trag der deutschen Reichsregierung niedergeschlagen.
Im Jahr 1908 errichtet das Bürgertum in Bad Lauterberg Hermann von Wißmann ein Denkmal. Ferner wurden eine wichtige Straße und das Wohnhaus seiner Mutter nach ihm benannt.
Ab 1979 begannen erste Aktionen durch den Antifaschistischen Arbeitskreis Bad Lauterberg, darunter eine Demonstration im Oktober 1982. Bis heute ist das Denkmal in Bad Lauterberg eines der letzten Zeugnisse der Kolonialverehrung in Deutschland.
Der in Bad Lauterberg gebürtige Referent, Bernd Langer, beschäftigt sich seit Ende der 1970er-Jahre mit dem deutschen Kolonialismus sowie dessen spezieller Würdigung in Bad Lauterberg.
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Aktionswochen gegen Rassismus und Rechtsextremismus
BILDERBUCHKINO „FLAUSCH“ VON ALMUT SCHNERRING
Ein Bilderbuch für mehr Toleranz und Selbstbewusstsein
16:30-17:15 Uhr
Mitten in der Stadt, hoch oben auf einem Mauervorsprung steht ein Baum. Genau dort wohnt Flausch in einem Baumhaus. Flausch ist gerade erst eingezogen und hat noch kein Tier zum Spielen gefunden. Die anderen halten immer ein bisschen Abstand – sie meinen das gar nicht böse, sie können Flausch einfach nicht einordnen, weil Flausch irgendwie immer anders aussieht. Sie haben schlichtweg keine Ahnung, was Flausch ist.
Um den anderen die Scheu zu nehmen, lädt Flausch sie kurzerhand zu sich nach Hause ein, zu einem großen Fest nämlich! Und tatsächlich: Alle kommen und haben Spaß. Aber eine
Sache lässt die anderen nicht los. Und irgendwann fangen die Fragen an: Was bist du denn nun? Du musst dich doch entscheiden! Woher sollen wir sonst wissen, woran wir sind? Jetzt sag doch mal! Da kommt sich Flausch plötzlich falsch vor, dabei war doch bis eben noch alles so richtig.
Zum Glück verstehen die anderen dann endlich: Es ist ganz egal, was das Flausch ist! Viel wichtiger ist, wie es Flausch geht! Flausch muss sich nicht festlegen und kann mal so und mal so sein. Sie selbst können das auch! Und das fühlt sich richtig gut an.
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Aktionswochen gegen Rassismus und Rechtsextremismus (Kopie)
DEMOKRATIE - WARUM WIR EXPERTEN (NICHT) VERTRAUEN
Livestream - vhs.wissen live
19:30-21:00 Uhr
Expertise und Wissenschaft sind sowohl für die Gestaltung des privaten als auch des öffentlichen Lebens heute von größerer Bedeutung als je zuvor. Gleichzeitig wird Expertise und Wissenschaft vermehrt attackiert und verliert ihren Status als politisch neutrale Instanz. Die Rede von „alternativen Wahrheiten“ oder der Versuch Wissenschaftler*innen als Erfüllungsgehilfen einer korrupten politischen Klasse zu porträtieren sind nur zwei Beispiele dafür. Hinter dieser Entwicklung steht die Infragestellung eines „liberalen Wahrheitsregimes“, dessen Funktionsweise soziologisch beschrieben werden kann und auf der Idee der regulativen Wahrheit beruht. Es ist dieses Wahrheitsregime, das insbesondere auch von den autoritär-populistischen Parteien vielerorts angegriffen wird. Dahinter verbirgt sich aber auch ein Angriff auf die Demokratie, die ohne das liberale Wahrheitsregime kaum gedacht werden kann. Michael Zürn ist Direktor der Abteilung „Global Governance“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professor für Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Seit 2007 ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2014 wurde er in die Academia Europaea gewählt.
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Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Projekt NRWeltoffen
Kreishausstr. 6
32051 Herford
05221.275725-4/-5
post@gegenrechts.info
Erhan Kara
Bildungsreferent
05221.275725-4
Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
05221.275725-5