Aufruf zur Spontandemo: Dienstag, 3.3.2020 um 18 Uhr auf dem Jahnplatz/Bielefeld

 

SEEBRÜCKE Bielefeld: Wir Haben Platz!! Menschenrechte für alle! Freie Fluchtwege!

 

Die SEEBRÜCKE ruft bundesweit zu Protesten gegen die mörderische Abschottung der europäischen Außengrenze auf!

Wir sind erschüttert. Griechisches Militär und Frontex schießen an der türkischen Grenze mit Tränengas, Blendgranaten und Wasserwerfern auf Schutzsuchende, vor Lesbos ist in Anwesenheit der griechischen Küstenwache ein kleines Kind ertrunken. Während an der Grenze Familien, Kinder und Jugendliche militärisch bekämpft werden, stehen in Deutschland und anderen Ländern Aufnahmeeinrichtungen leer, hunderte Städte sind aufnahmebereit.

 

Die Lage spitzt sich zu, doch

"Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch."

Und die Gefahr ist nicht nur die der Geflüchteten, sondern die Gefahr einer Welt, die sich immer mehr zu einer entwickelt, die wir nicht wollen können!

Und das "Rettende" können nur wir sein, wenn wir zusammenstehen!

 

Lasst uns gemeinsam und entschieden dafür eintreten, dass die Menschen in griechischen Lagern und an der griechisch-türkischen Grenze menschenwürdig behandelt und evakuiert werden. Wir sagen: Wir können und wollen diese Menschen willkommen heißen und sie aufnehmen.

 

Menschenrechte für alle! Gegen die Festung Europa und den Notstand der Menschlichkeit!
Für das Grundrecht auf Asyl! #WirHabenPlatz

Antirassismus – Training

Ausgrenzung, Mobbing und rassistische Weltbilder entstehen oft durch unreflektiertes Übernehmen von (Vor-)Urteilen über Menschen, die uns fremd erscheinen. Wann beginnt Rassismus? Inwieweit bestimmen Vorurteile das eigene Denken und Handeln? Was bedeutet es eigentlich, tolerant zu sein?

Mit diesen Fragen wollen wir uns in dem Workshop befassen und alle motivieren, Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzutreten. Unser Referent ist Volker Kohlschmidt vom Amt für Jugendarbeit.

 

Anmeldungen im Fo(u)r C. – Jugendtreff Nord oder unter

http://www.juenger-vlotho.de/schulungen-seminare/

Samstag 14.3.2020 von 10.00 – 16.00 Uhr

Fo(u)r C. – Jugendtreff Nord

Hedingsener Str. 196, 32549 Bad Oeynhausen

 

Workshop für Jugendliche ab 14 Jahre

Teilnahmebeitrag: 5,00 Euro (incl. Verpflegung)

Leitung: Bärbel Meyer und Sylke Cremer

Wir laden herzlich ein zum

 

Gespräch mit der Künstlerin Raphaela Kula

 

über „a place of murder and the sky is blue“

 

am Samstag, den 21. März 2020

um 14:00 Uhr

in der Gedenkstätte Zellentrakt, Herford

 

Im Begleitprogramm zur Ausstellung:

AKTION REINHARDT – Sie kamen ins Ghetto und gingen ins Unbekannte

„Warum die Geschichte noch nicht zu Ende ist, welche Bedeutung die Ausgrenzung und das Morden des Nationalsozialismus auch noch in der heutigen Zeit hat, in der aktiv und offensiv auf Rassismus, Neonazismus und Menschenfeindlichkeit reagiert werden muss und warum Kunst auch eine Möglichkeit der Auseinandersetzung bieten kann.“

Der Internationale Tag gegen Rassismus steht in 2020 unter dem Eindruck der Auswirkungen der Pandemie.

Rassismus zeigt sich dieser Tage nicht nur im Sprechen über "Corona", es äußert sich kontinuierlich in verschiedensten gewaltvollen Situationen,

wie es hier diese Chronik der Internetpräsenz belltower news zeigt.

Da wir selbst keine Veranstaltungen derzeit anbieten können,

hier ein paar Lese- und (Video-)Vorschläge:

 

• Hier gibt es ein treffendes Interview des Tagesspiegels vom 19.03.2020 mit der Wissenschaftlerin, Journalistin und Aktivistin Josephine Apraku. Sie ist auch Mitbegründerin des Institus für diskriminierungsfreie Bildung in Berlin (IDB).

 

• Die Situation der Menschen, die sich durch Flucht gerade auf der griechischen Insel Lesbos befinden sowie an den Außengrenzen der EU verweilen spitzt sich zu. Weder eine adäquate gesundheitliche Versorgung ist gewährleistet, noch gibt es hinreichenden Schutz vor rassistischen Übergriffen. Hier ein Bericht aus Lesbos.

 

Das 2. Netzwerktreffen aller Interessierten und Engagierten gegen Rassismus und Rechtsextremismus findet nicht wie geplant in Enger statt.

Wir haben uns aufgrund präventiver Maßnahmen zum SARS-CoV-2 Virus entschieden, in der derzeitigen Situation das geplante Netzwerktreffen ausfallen zu lassen, um Menschen, die potentiell vom Virus gefährdet sind, nicht unnötig in eine Risikosituation zu bringen. Wir reagieren damit auf die Entwicklungen der vergangenen Tage im März.

Alle offenen Fragen rund um die Aktionswochen im Juni 2020 beantworten wir gerne per Telefon unter 05221/2757254/-255 und Email  (post@gegenrechts.info).

Wir hoffen auf Euer und Ihr Verständnis!