TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

16.06.2018

Theater

Im Herzen ein Nest aus Stacheldraht

Bild

Schon in seiner polnischen Heimat in Ostgalizien wird der 15jährige Ferdi von den deutschen Besatzern zu Arbeiten beim Bau einer kriegswichtigen Bahnstrecke gezwungen. Mit knapp 16 Jahren wird er nach Deutschland deportiert: Zwangsarbeit auf einem Bauernhof im Amt Rehme (Ostwestfalen). Von Erinnerungen gequält, innerlich zerrissen und heimatlos ist er lange Zeit nicht fähig, über seine Erlebnisse zu sprechen.

Auf der Grundlage des Buches »Ich hatte nichts gegen Deutsche, nur gegen Faschisten. Die Lebensgeschichte des Ferdinand Matuszek« von Friedhelm Schäffer und Oliver Nickel inszenieren Michael Grunert (Spiel) und Regina Berges (Text und Regie) im Auftrag des Fördervereins der Dokumentationsstätte Stalag 326 Senne ein Theaterstück, das ein Leben hinter und zwischen sichtbaren und unsichtbaren Zäunen erzählt.

Hintergrund: In den Erzählungen über die Gräuel des Naziregimes wurden die Erfahrungen der Menschen, die als Zwangsarbeiter*innen verschleppt wurden, lange vernachlässigt. Es ist also an der Zeit, sich auch mit ihrem Schicksal zu befassen. Dem Zeitzeugen Ferdinand Matuszek war es wichtig, seine Geschichte zu erzählen, um gerade auch junge Menschen für das Leid, das Menschen einander antun können, zu sensibilisieren. Leider hat er das Erscheinen seines Buches nicht mehr erleben können.

Ferdinand Matuszek sagte von sich, er habe Glück gehabt im Leben. Eine Aussage, die sicher auch ein Mensch treffen könnte, der seine Flucht aus einem Kriegsgebiet lebend überstanden hat und jetzt in Europa ein neues Leben sucht.

Darsteller:  Michael Grunert
Text & Regie:  Regina Berges
Bühne/Ausstattung/Licht: Ralf Bensel, Marc Augustin
Ort:  Kulturfabrik Vlotho
Zeit:  19 Uhr
Veranstalter*innen: Förderverein Gedenkstätte Stalag 326 Senne in Kooperation mit dem Theaterlabor Bielefeld
unterstützt durch das Kulturamt Bielefeld, gegenrechts.info, Landeszentrale für politische Bildung NRW , Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V. , Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Volksbank Bielefeld-Gütersloh eg , Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Kreisverband Herford, NRWeltoffen, Demokratie leben

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus im Kreis Herford statt.

Ausstellungseröffnung

Ein Zentrum der Holocaustleugnung

Geschichte – Protest – Kontinuitäten: Am 7. Mai 2008 verbot der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble das Collegium Humanum in Vlotho wegen  »fortgesetzter Leugnung des Holocaust«. Die 1963 von Werner Georg Haverbeck und Ursula HaverbeckWetzel gegründete Heimvolkshochschule hatte sich zu einem Zentrum europäischer und internationaler Holocaustleugnung entwickelt. Doch auch nach dem Verbot bestehen Strukturen fort und Ursula Haverbeck publiziert Texte, in denen der Nationalsozialismus verherrlicht und der Holocaust geleugnet wird. Die Ausstellung beleuchtet das Netzwerk des Collegium Humanum, ruft Antifaschistische Proteste in Erinnerung und thematisiert die Kontinuität der Holocaustleugnung nach dem Verbot.

Ausstellungseröffnung
Samstag 16.6. 18 Uhr
Ort:  Kulturfabrik Vlotho/Stadtbücherei
Kontakt:  Kulturfabrik Vlotho 
info@kulturfabrik-vlotho.de
fon 05733-5795

Öffnungszeiten
· Dienstags 9.30 - 13 Uhr und 15 - 18 Uhr
· Mittwochs, Donnerstags 15 - 18 Uhr
· Freitags 9 - 13 Uhr

Veranstalter*in: Vlothoer Bündnis  ›Gemeinsam gegen das Collegium Humanum‹

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus ii Kreis Herford statt.

Demonstration - fällt leider aus

Solidarität statt Hetze – Gemeinsam gegen Rassismus!

Die im Programmheft im Rahmen der ersten Aktionswochen gegen Rassismus angekündigte Demonstration muss leider aus organisatorischen Gründen ausfallen.

Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an uns unter post@gegenrechts.info.

 

Film

Hay Way Zaman - Eine Dokumentation

»Hay Way Zaman« erzählt die Lebensgeschichte einer alten Frau aus Dersim, die als kleines Kind im Zuge des Massakers der jungen türkischen Republik an den kurdischen Aleviten 1938 verschleppt wurde und bei der Familie eines türkischen Offiziers aufwuchs.  »Hay Way Zaman«, was so viel bedeutet wie  »Ach, diese Zeit«, handelt von dem Versuch der Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel der Türkei, die nach wie vor auf sich warten lässt.

Bemerkenswert ist, dass dieses sensible Thema in der Türkei durchaus auf Interesse stößt. So gewann der Film bei dem international anerkannten ›Antalya Altin Portakal‹-Filmfestival den Jury-Spezialpreis in der Sparte Dokumentarfilm.

Ort:  Kreishaus Herford, Kreistagssaal
Zeit: 15 Uhr
Kontakt:  Vural ipek ipek-Vural@hotmail.de fon 0157-83240361

Veranstalter*in: Verein für interkulturelle Begegnungen e.V.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus im Kreis Herford statt.

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Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Projekt NRWeltoffen
Kreishausstr. 6
32051 Herford
05221.275725-4/-5
post@gegenrechts.info

Erhan Kara
Bildungsreferent
05221.275725-4

Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
05221.275725-5