TERMINE

Disclaimer: Die Terminrubrik ist eine Plattform für kreisweite Aktionen und Veranstaltungen zu den Themenbereichen Rassismus und Rechtsextremismus und ihren Facetten. Die Fachstelle NRWeltoffen stellt die Termine ein, ist jedoch nicht gleichzusetzen als Veranstalterin. Gern können wir auch zugesendete Termine einstellen unter post@gegenrechts.info

November 2025

Begegnungsräume

Einführung in die Lebenswelt der Eziden in Ostwestfalen

 

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Freitag, 7. November 2025, 19.00 bis 20.30 Uhr Haus der Begegnung, Landsberger Str. 2, 32049 Herford

Firyar Yildiz ist Soziologin und lehrt an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Bielefeld und Münster. Sie referiert über die ethno-religiöse Gemeinschaft der Eziden, deren ursprüngliche Siedlungsgebiete im heutigen Irak, Iran und der Türkei zu verorten sind, bevor Genozide und Verfolgung zur Vertreibung führten.

Heute bildet in Ostwestfalen-Lippe eine größere Gemeinschaft einen Teil der diversen Gesellschaft. Monotheismus, Kastenwesen, Reinkarnationsglaube, mündliche Traditionen und ethno-religiöse Zugehörigkeit prägen die Vielfalt des Ezidentums.

Der Vortrag wird ergänzt durch einen Inputbeitrag von Cûdi Dal zur Relevanz von polizeilichem interkulturellen Wissen über die ezidische und andere kulturell-religiöse Minderheiten in Deutschland.

Kontakt:
Haus der Begegnung
Projektleitung Petra Feldmann
mobil: 0173-66 85 487
E-Mail: petra.feldmann@
kirchenkreis-herford.de

Kosten: Eintritt frei

Theater

„Hermine Katz” – Kerstin Wittstamm von der Freien Bühne Wendland

 

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Sonntag, 9. November 2025, 16.00 Uhr Ort: Ev.-ref. Petrikirche Ritterstr. 5-7, 32423 Minden

Was war da los im Wendland vor bald einhundert Jahren? Wer war das, „der Judeheinzi”, seine Mutter Ottilie Mansfeld, der Großvater Siegmund und die vielen anderen? Wohin sind sie verschwunden? Noch immer gibt es Spuren dieser Lüchower Familie. Hermine Katz stöbert sie auf, auf den Dachböden unserer Häuser, in Erinnerungen, in Archiven ...

Die Freie Bühne Wendland hat dieses schwierige Thema nicht nur für Jugendliche aufgearbeitet.

Regie: Caspar Harlan, Spiel: Kerstin Wittstamm

Zum Inhalt: Mit einem Foto hat alles angefangen.Hermine Katz hat es auf einem Dachboden in der Kirchstraße in Lüchow gefunden. Sie wurde neugierig, hat recherchiert und so die vergessene Geschichte der Familie Mansfeld erfahren, die sie nun erzählen will. Ein Albtraum, was sie da herausgefunden hat. Ein Albtraum, der aber nie wieder in Vergessenheit geraten soll, damit so etwas nie wieder passiert.

Herzliche Einladung an ALLE Menschen, die die Demokratie in unserem Land stärken wollen und den Pfad der Menschenrechte unterstützen.

Kontakt: Annette und Waldemar Ziebeke, Pfad der Menschenrechte

Kosten: Eintritt frei, Hutkasse erwünscht

Die Geschichte des Antisemitismus

Ein siebenteiliger Kurs mit Michael Girke

Die Volkshochschule Herford, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Herford und die Ev. Erwachsenenbildung laden ab September 2025 zu einem siebenteiligen Kurs ein. Er wird sich mit der langen Geschichte des Antisemitismus beschäftigen.

Die Veranstaltungen können auch einzeln besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Hier ist ein Link zu einer ausführlichen Darstellung der einzelnen Termine:

Link: Die Geschichte des Antisemitismus

QR-Code:

Der Publizist Michael Girke rekonstruiert an sieben Abenden die lange Geschichte des Antisemitismus. Die Veranstaltungsreihe schlägt einen weiten Bogen von der frühen jüdischen Geschichte bis zu den verschiedenen Arten des Antisemitismus in der Gegenwart. Die Kurse finden in der Herforder Synagoge, der Herforder Münsterkirche und in den Räumen der Volkshochschule und des Ev. Kreiskirchenamts Herford statt. Die Veranstaltungen bauen aufeinander auf, können aber auch einzeln besucht werden. Michael Girke ist Publizist und Musiker und lebt in Herford. Er arbeitet unter anderem für die Gedenkstätte Zellentrakt und veranstaltete mehrfach Gesprächsabende zu Themen aus Kultur und Politik in der Herforder Synagoge und anderen Kultureinrichtungen.

 

Teil 5: Zeitalter der Vernunft – Zeitalter des Kolonialismus

Montag, 10. November 2025, 19.00 Uhr Kreiskirchenamt des Ev. Kirchenkreises Herford, Hansastr. 60, 32049 Herford

Die Zeit seit dem 15. Jahrhundert steht in Europa im Zeichen von Rationalität, Aufklärung, Vernunft. Ein verträgliches Verhältnis zwischen Christen und Juden wird ausdrücklich gefördert.

Zugleich beginnen europäische Länder damit, überall auf der Welt Kolonien zu gründen. Deren Bewohner werden unter Zuhilfenahme der neuen Wissenschaften als unterlegene Menschen zweiter Klasse definiert.

Diese Veranstaltung fragt danach, was die Ursachen dafür sind, dass ausgerechnet in dieser Zeit der großen geistigen Blüte theoretische Grundlagen für das Phänomen Antisemitismus gelegt werden.

Montag, 27. Oktober 2025 19.00 Uhr Kreiskirchenamt des Ev. Kirchenkreises Herford, Hansastr. 60, 32049 Herford

Kontakt:
Frank Meier-Barthel
Tel.: 0174/9379572
E-Mail: frank.meier-barthel@kirchenkreis-herford.de

Kosten: Eintritt frei

Reisebericht und Vortrag

Tansania, eine ehemalige deutsche Kolonie, nach der Unabhängigkeit

 

Mittwoch, 12.11.2025, 19-20:30 Uhr
VHS Herford, Raum 101, Münsterkirchplatz 1
Teilnahme kostenlos

Das Festland Tansanias, also der allergrößte Teil des Landes, war Teil der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika. Der erste Präsident des Landes, Julius Nyerere, erreichte, aus einem Land mit über 120 Ethnien mit jeweils eigener Sprache, nicht Dialekt, eine Nation zu formen, die zu den friedlichsten Afrikas zählt. Walter Rausch hat vier Jahre in Tansania gelebt und bereist das Land jährlich für mehrere Wochen. In seinem Vortrag zeigt er die Entwicklung von 1961 bis heute. Dabei geht er auch auf die deutsche Kolonialherrschaft von 1885 bis 1919 ein.

Der Referent: Walter Rausch ist pensionierter Gymnasiallehrer mit den Fächern Mathematik und Physik und war von 1975 bis 2012 am Friedrichs-Gymnasium tätig mit einer Unterbrechung, in der er seine Fächer vier Jahre (1980 -1983) an einer staatlichen weiterführenden Schule in Tansania unterrichtet hat. Heute lehrt er Suaheli an der VHS.

Link zur Veranstaltungsseite der VHS

Vortrag

WEISSSEIN SICHTBAR MACHEN- EINE EINFÜHRUNG IN CRITICAL WHITENESS mit Laureen Teske

14 NOVEMBER 2025 | 17:00 - 19:00 UHR

VHS HERFORD Raum 211 Münsterkirchplatz 1 32052 Herford

Weißsein ist in unserer Gesellschaft oft unsichtbar, gerade weil es als Norm gedacht, gelebt und selten hinterfragt wird. Der Ansatz der Critical Whiteness Studies stellt genau diese vermeintliche Selbstverständlichkeit infrage: Was bedeutet es, weiß zu sein in einer rassistisch strukturierten Gesellschaft? Welche Privilegien sind mit Weißsein verbunden und welche Verantwortung ergibt sich daraus? In diesem Einführenden Vortrag werfen wir einen kritischen Blick auf Weißsein als gesellschaftliche Position. Wir beleuchten historische und theoretische Grundlagen des Critical Whiteness Ansatzes, setzen uns mit Begriffen wie Privilegien, Machtverhältnissen und gesellschaftlicher Normierung auseinander. Dabei fragen wir, welche Rolle (Selbst-)Reflexion und Positionierung in der Auseinandersetzung mit Rassismus spielen können.

Dieser Vortrag richtet sich an alle interessierten Personen, die sich mit Rassismus und Weißsein kritisch auseinandersetzen möchten, unabhängig von ihrer Positionierung. Eine Teilnahme ist unabhängig vom nachfolgenden Workshop möglich.

19. Herforder Filmtage

Kein Land für Niemand - Abschottung eines Einwanderungslandes

Montag, 17.11.2025
19:30 Uhr, Capitol Kino Herford, Elisabethstr. 1a
FSK 12

Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit 1945 wird im Jahr 2025 ein migrationspolitischer Entschließungsantrag im Bundestag angenommen – mit Unterstützung der AfD, die vom Verfassungsschutz wegen rechtsextremer Bestrebungen beobachtet wird. Die Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung sieht unter anderem eine vollständige Schließung der deutschen Grenzen vor. Ein Paradigmenwechsel kündigt sich in Deutschland an: weg vom Schutz von Geflüchteten, hin zu Abschottung und Abschreckung.

Der 107-minütige Film »Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes« begibt sich auf die Suche nach den Ursachen dieser politischen Zäsur. Die Dokumentation beginnt an den europäischen Außengrenzen, wo eine andauernde humanitäre Katastrophe auf staatliche Ignoranz trifft, aber auch auf ziviles Engagement. Sie begleitet einen Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer, dokumentiert die katastrophale Lage aus der Luft und erzählt die Geschichten von Überlebenden, die trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Deutschland gefunden haben.

In eindringlichen Geschichten zeigt der in diesem Jahr in die Kinos gekommene Film eine beängstigende Realität aus Sicht von Geflüchteten und analysiert die Dynamiken hinter dem historischen Rechtsruck. Im Dialog mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Publizist*innen fordert der Film dazu auf,

den brutalen Status quo und die scheinbar unaufhaltsame Verschärfung der Migrations- und Asyldebatte in Frage zu stellen. Denn damit es auch in Zukunft bei einem glaubhaften „Nie wieder“ bleibt, brauchen wir Alternativen – Alternativen, die der unvermeidbaren Realität von Migration in einer krisenhaften Welt und einem Einwanderungsland im Umbruch gerecht werden.

Auf der Website https://kein-land-fuer-niemand.de steht ausführliches Informationsmaterial zur Verfügung.

Zum weiteren Programm der Filmtage vom 27.10.-24.11.2025.

Workshop

CRITICALWHITENESS WORKSHOP mit Laureen Teske

21 NOVEMBER 2025 | 14:00 - 18:00 UHR

VHS HERFORD Raum 101 Münsterkirchplatz 1 32052 Herford

 

In diesem Workshop beschäftigen wir uns unter anderem mit folgenden Themen:

  • dem geschichtlichen Hintergrund des Critical Whiteness Ansatzes
  • Begriffsbestimmungen
  • Weißsein als unsichtbare Norm innerhalb der Gesellschaft
  • Machtstrukturen und weiße Privilegien
  • (Selbst-)Reflexion der eigenen Positioniertheit im rassistischen System

 

Information zum Workshop:

Dieser Workshop richtet sich explizit an weiß positionierte Personen und erfordert Bereitschaft sich selbstkritisch mit der eigenen Positioniertheit und den eigenen Privilegien auseinanderzusetzen. Der Workshop kann unabhängig vom vorangegangenen Vortrag besucht werden.

Achtung: Die Plätze für die Teilnahme sind begrenzt. Anmeldung unter: anmeldung@gegenrechts.info

Über die Referentin:

Ich bin Sozialarbeiterin mit mehrjähriger Erfahrung in der Bildungsarbeit zu rassismuskritischen Themen. Als Person mit einem Schwarzen und einem weißen Elternteil bewege ich mich in ambivalenten Positionen: In bestimmten Kontexten werde ich als weiß gelesen, in anderen erlebe ich Rassismus. Diese Erfahrungen prägen meine Perspektive auf Machtverhältnisse und Privilegien. In meiner Arbeit lege ich großen Wert auf Selbstreflexion, machtkritische Auseinandersetzung und eine Praxisnahe Vermittlung.

Die Geschichte des Antisemitismus

Ein siebenteiliger Kurs mit Michael Girke

Die Volkshochschule Herford, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Herford und die Ev. Erwachsenenbildung laden ab September 2025 zu einem siebenteiligen Kurs ein. Er wird sich mit der langen Geschichte des Antisemitismus beschäftigen.

Die Veranstaltungen können auch einzeln besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Hier ist ein Link zu einer ausführlichen Darstellung der einzelnen Termine:

Link: Die Geschichte des Antisemitismus

QR-Code:

Der Publizist Michael Girke rekonstruiert an sieben Abenden die lange Geschichte des Antisemitismus. Die Veranstaltungsreihe schlägt einen weiten Bogen von der frühen jüdischen Geschichte bis zu den verschiedenen Arten des Antisemitismus in der Gegenwart. Die Kurse finden in der Herforder Synagoge, der Herforder Münsterkirche und in den Räumen der Volkshochschule und des Ev. Kreiskirchenamts Herford statt. Die Veranstaltungen bauen aufeinander auf, können aber auch einzeln besucht werden. Michael Girke ist Publizist und Musiker und lebt in Herford. Er arbeitet unter anderem für die Gedenkstätte Zellentrakt und veranstaltete mehrfach Gesprächsabende zu Themen aus Kultur und Politik in der Herforder Synagoge und anderen Kultureinrichtungen.

 

Teil 6: Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert

Montag, 24. November 2025, 19.00 Uhr Synagoge Herford oder VHS Herford Bitte erfragen Sie den Ort zeitnah zur Veranstaltung bei Frank Meier-Barthel.

Im 18. und 19. Jahrhundert verstanden sich viele Juden als deutsche Patrioten, wirkten positiv in Kultur, Wirtschaft, Politik – und sahen sich dennoch zunehmender antisemitischer Stimmung ausgesetzt. Diese fand ihren grausigen Gipfel im Dritten Reich unter Adolf Hitler. Diese Gesellschaft setzte alle Mittel ein – Bücherverbrennungen, Propaganda, Erziehung, Massenmord –, um jegliche Spur jüdischer Präsenz und jüdischen Geistes auszumerzen.

In dieser Kursstunde wird nach den Motiven und geistigen Quellen für die mörderische Shoah, den Holocaust, gefragt.

Kontakt:
Frank Meier-Barthel
Tel.: 0174/9379572
E-Mail: frank.meier-barthel@kirchenkreis-herford.de

Kosten: Eintritt frei

Lesung und Gespräch

„Mit Rechten reden – oder lieber nicht?”

Donnerstag, 27.11.2025, 19-20:30 Uhr

 

Die Gesellschaft driftet auseinander. Die einen schreien, die anderen schweigen – und dazwischen wächst das Unverständnis. Immer mehr Menschen wählen rechtspopulistisch oder gar rechtsextrem. Warum? Und wie können wir mit denen ins Gespräch kommen, die sich von der Politik abgewendet haben?

Sally Lisa Starken hat genau das getan: zugehört, nachgefragt, sich auf Gespräche eingelassen, wo andere längst abgewunken haben. In ihrer Lesung erzählt sie von Begegnungen mit AfD-Wähler:innen, von Unsicherheit und Wut – aber auch von enttäuschten Hoffnungen und echten Sorgen.

Was sie sucht, ist kein „Verständnis um jeden Preis”, sondern der Versuch, Anschluss zu finden – bevor die Gräben zu tief werden. Denn Demokratie lebt vom Dialog.

Ein Abend über Mut zum Gespräch, die Frage nach Verantwortung – und darüber, wie wir wieder zueinanderfinden können.

Referentin: Sally Lisa Starken

Ort: Haus der Begegnung, Landsberger Str. 2, 32502 Herford

Einlass ab 18.30 Uhr

Kontakt und Anmeldung:

 

Bianca Krumme

Telefon: 0571/83744-58

E-Mail: bianca.krumme@ekvw.de

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Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Projekt NRWeltoffen
Kreishausstr. 6
32051 Herford
05221.275725-4/-5
post@gegenrechts.info

Erhan Kara
Bildungsreferent
05221.275725-4

Ann-Christin Kleinert
Bildungsreferentin
05221.275725-5